Früher war es nicht besser: Höhere Zinsen, aber auch höhere Inflation
Häufig wird argumentiert, dass in der Vergangenheit deutlich höhere Sparzinsen verfügbar waren. Doch dabei wird oft übersehen, dass auch die Inflation in diesen Zeiten wesentlich höher war. Das führte dazu, dass der Realzins – also der um die Inflation bereinigte Zinssatz – oft im negativen Bereich lag.
Besonders auffällig ist dies in den 1970er- und frühen 1980er-Jahren. Zwar lagen die Nominalzinsen teilweise bei über 5 %, jedoch wurden diese durch zweistellige Inflationsraten entwertet. Die reale Kaufkraft von Spareinlagen sank kontinuierlich.
Laut Agenda Austria ist dieser Trend seit mehr als 40 Jahren zu beobachten. Das Sparbuch war daher noch nie eine verlässliche Möglichkeit, Vermögen aufzubauen.