Junior Depot in Österreich – Mit investieren für Kinder vorsorgen

Wer bereits von klein auf für seine Kinder finanziell am Kapitalmarkt vorsorgen will, steht in hierzulande schnell vor einem Rätsel, denn ein Junior Depot gibt es in Österreich nicht. Wie funktioniert das Investieren für Kinder trotzdem? Hier findest Du alle Informationen zum Thema Vorsorge für Kinder, Junior Depots sowie Schenkungen!

Mitter mit Kind auf einer Wiese

Investieren für Kinder in Österreich – finanziell vorsorgen

Ob große Summen zu Geburtstagen, Weihnachten, der Kommunion oder der einzelne Schein, heimlich zugesteckt von den Großeltern. Viele Kinder bekommen bereits in jungen Jahren eine erhebliche Summe an Geldgeschenken. Doch ist das Geld in heimischen Sparschweinen wirklich am besten aufgehoben? Wie kann man die finanzielle Zukunft des eigenen Kindes oder Enkelkindes absichern? 

In diesem Artikel vergeben wir keine Anlageempfehlung. Wir möchten Dich inspirieren und Dir Wege aufzeigen, wie Du am besten Geld anlegen kannst, um das Investieren für Deine Kinder so effizient wie möglich zu gestalten. Bei steuerrechtlichen Fragen wende Dich an Deinen Steuerberater und lasse Dir die Optionen aufzeigen.

Warum sollte ich für meine Kinder investieren?

Der klassische Weg, Geld im Sparstrumpf oder auf dem Girokonto zu sparen, führt aufgrund der Inflation und den nicht existenten Zinsen zu einem Wertverlust. Auch ein Bausparvertrag ist heutzutage keine Option mehr! Du tust Deinem Kind mit diesen Optionen wahrlich keinen Gefallen, vor allem dann nicht, wenn Du Deinem Kind das Geld zum 18. Geburtstag schenken willst. 

Die Investition in Aktien, ETFs, Fonds oder auch Kryptowährungen bietet aufgrund des langfristigen Anlagehorizonts von Kindern ein unfassbares Potenzial und ist alternativlos. Blickst Du 10 Jahre zurück und hättest zu diesem Zeitpunkt bereits Aktien von großen Playern wie Amazon, Microsoft oder Apple besessen – der eigene Kontostand wäre mit Sicherheit ein anderer. Wie glaubst Du, wird es Deinem Kind in 18 Jahren gehen?

Es gibt verschiedene Wege, für das eigene Kind vorzusorgen. Viele Eltern setzen auf kleinere, monatliche ETF Sparpläne (hier reichen auch 25 € aus!), kombiniert mit Einmalanlagen zu besonderen Anlässen. 

Je länger der Anlagehorizont, umso besser für den Zinseszinseffekt. Der MSCI World Index hat seit Auflage 1970 eine netto Rendite von 7,40 % erwirtschaftet. Wird diese Rendite auch in Zukunft erwirtschaftet, dann kann man mit einer monatlichen Sparrate von 150 € über 18 Jahre sein investiertes Kapital sogar verdoppeln, wie diese Sparplanberechnung von extraETF zeigt. 

Grafische Darstellung Junior Depot von 150€ investiert auf 18 jahre
Sparrate 150€ pro Monat, Rendite 7,40% p.a., Ansparzeit 18 Jahre

Wie kann ich meinen Kindern das Investieren näher bringen?

Kinder analysieren keine Aktienkurse oder beobachten Marktentwicklungen. Sie kaufen intuitiv, was sie mögen. Daher fällt die Wahl auch meist auf Spielzeug oder etwas Süßes.

Behalte diese Flexibilität und Leichtigkeit bei. Investiere auch in Firmen, die einen emotionalen Bezug für Dein Kind haben. Mit den Namen Disney, Nintendo oder auch Sony können die meisten Kinder bereits in jungen Jahren etwas anfangen. Aber auch zu McDonalds und Apple können die meisten einen Bezug herstellen.

Wichtig ist, dass Du immer ein diversifiziertes Portfolio hast, welches verschiedene Branchen, Regionen, Währungen sowie Unternehmensgrößen abdeckt. Am einfachsten ist jedoch mit Sicherheit ein simpler ETF Sparplan auf einen breit diversifizierten Index oder ein Sparplan bei Sunrise Capital, ein Unternehmen auf das ich im weiteren Verlauf des Artikels kommen möchte. 

Junior Depot Österreich

Anders als in Deutschland gibt es in Österreich keine Möglichkeit, ein eigenes Junior Depot für sein Kind zu eröffnen. Die Ersparnisse von Minderjährigen dürfen ausschließlich mündelsicher veranlagt werden. Nach § 215 des AGBG muss vorhandenes Geld gewinnbringend investiert werden. Ein eigenes Depot darf erst ab dem 18. Lebensjahr eröffnet werden. Die Vorsorge für Kinder ist für die finanzielle Stabilität des Kindes sehr wichtig und sollte nicht unterschätzt werden.

 

Investieren für Kinder – So geht’s!

Mündelsichere Fonds

Die sogenannten mündelsicheren Fonds investieren in österreichische Anleihen wie Staatsanleihen, Bankanleihen oder Pfandbriefe. Es gibt aktuell auch zwei mündelsichere Immobilienfonds, der Fokus liegt bei mündelsicheren Produkten beim Schutz des Kapitals. In unregelmäßigen Abständen wird von der Finanzmarktaufsicht eine Übersicht veröffentlicht. Ausgabeaufschläge (Gebühren) variieren von 0,75 % bis hin zu 2,50 %. Erfahrenen Anlegern läuft es bei den Kosten kalt den Rücken hinunter.

Abhängig vom Anbieter muss hier eine Kopie der Geburtsurkunde per Post übersandt werden, um die Identität zu verifizieren. Finanzielle Mittel aus mündelsicheren Anlagen dürfen mit Beginn des 18. Lebensjahres ausschließlich für das Kind verwendet werden. Das Kapital darf demnach nicht vorzeitig aufgrund eines Notfalls anderweitig genutzt werden.

Hier gehts zur FMA Übersicht der mündelsicheren Fonds und mündelsicheren Immobilienfonds.

Junior Depot im Ausland bei Oskar eröffnen

Nachdem es in Österreich kein Junior Depot gibt, kannst Du eines im Ausland eröffnen! Wenn Du möchtest, dass Dein Kind ein eigenes Depot bekommt, bietet Oskar vermutlich die einfachste Möglichkeit dafür an. Dazu musst Du beim Finanzamt eine Steuernummer für Dein Kind beantragen und ein Junior Depot bei Oskar eröffnen. Damit geht einher, dass Du jährlich für Dein Kind eine Steuererklärung auszufüllen musst. Dank Regelbesteuerung könnte sich hier ein Vorteil gegenüber der „Treuhandlösung“ im nächsten Absatz ergeben. Der Robo-Advisor Oskar ist bei Eltern in Deutschland ein beliebter Anbieter für ein Junior Depot und wird auch in Österreich gerne empfohlen.

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„Treuhandlösung“ durch Erziehungsberechtigte

Obwohl es in Österreich keine Möglichkeit gibt, auf den Namen des Kindes ein Depot für Kinder zu eröffnen, lässt sich bei zwei Anbietern ein Weg zur Geldanlage für Kinder finden. Dazu muss ein Elternteil ein Depot bei einem inländischen Broker besitzen. Auf diesem Depot wird dann ein weiteres „Unterdepot“ hinzugefügt und Geld für das Kind veranlagt. Achtung, diese Möglichkeit bieten nur zwei Anbieter an, welche ich Dir am Ende des Artikels vorstelle. Offiziell ist jedoch immer der Depotinhaber Eigentümer der Vermögenswerte.

Da das Kind nicht Eigentümer des Depots ist, kann die Geldanlage in alle gängigen Finanzprodukte erfolgen. Somit kann ein Elternteil eigenständig am Kapitalmarkt investieren, mit der Absicht diese Investitionen in Zukunft dem Kind zu übertragen. Da das Geld immer im Besitz des Depotinhabers ist und nicht dem Kind gehört, kann auch im Notfall voll darauf zugegriffen werden. Beim Depotübertrag findet dann eine Schenkung statt. Erst dann geht das Eigentum auf das Kind über.

Schenkung

Seit dem 1. August 2008 gibt es keine Erbschafts- bzw. Schenkungssteuer mehr. Wer von klein auf für sein Kind z.B. in Form eines ETF Sparplans vorgesorgt hat, hat ab dem 18. Lebensjahr des Kindes die Möglichkeit, die Vermögenswerte offiziell dem Kind zu übertragen. Bitte beachte, dass der Übertrag der Vermögenswerte im Rahmen einer Schenkung ab einem Betrag von 50.000 € p.a. meldepflichtig ist. Niemand kann vorhersagen, ob die Schenkung auch in Zukunft weiterhin steuerfrei bleibt. Höchstgrenzen und Gesetze können sich jederzeit ändern, weiterführende Informationen findest Du hier.

Ob Startkapital für das Studium, die Ausbildung, eine lange Reise oder das erste Auto. Mit der Vorsorge am Kapitalmarkt ermöglichst Du Deinem Kind bei Erreichen der Volljährigkeit viele Optionen, für die es Dir ewig dankbar sein wird. 

Sunrise – Bequem und nachhaltig für den Nachwuchs vorsorgen

Sunrise (vormals Own360) bietet breit gestreute und nachhaltige Investmentfonds an, in welchen Anleger bequem per App investieren können. In der App können weitere Depots hinzugefügt und separat bespart werden. Das Investieren für Kinder ist hier über das Hinzufügen eines weiteren Depots möglich.

Das Ziel der Fonds ist es, Unternehmen aus dem Alltag der Anleger aufzunehmen, sodass Investoren an ihrem Alltag mitverdienen. Ob ein Unternehmen in den Fonds gekauft wird, hängt daher davon ab, ob durch ein Unternehmen lokal Arbeitsplätze geschaffen werden als auch über den Parameter der wirtschaftlichen Relevanz für die gesamte Region. Damit möchte das Unternehmen beim Thema Nachhaltigkeit einen Schritt voraus sein.

Wir schenken Dir 10€ in Form von Fondsanteilen! Eröffne Dein Depot und nutze bei der Anmeldung den Code „finanzen10“. 

  • Kostenlose Konto- und Depotführung
  • Weiteres Depot kann hinzugefügt werden
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  • Einfache Benutzeroberfläche
  • Steuereinfach in Österreich
  • Keine versteckten Kosten
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Flatex Online-Broker

Der Online-Broker Flatex bietet seinen Kunden kostenlos die Möglichkeit, bis zu 5 Depots innerhalb eines Benutzerkontos zu erstellen. Jedes Depot hat seine eigene Konto- und Depotnummer und kann individuell benannt werden. Hier können Anleger also bequem ein weiteres Depot für z.B. das eigene Kind erstellen. Beim Erreichen der Volljährigkeit kann dann einfach und unkompliziert ein Depotübertrag durchgeführt werden.

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Oskar Kinder Depot in Österreich – Vorsorgen mit Robo-Advisor

Oskar ist eine digitale Vermögensverwaltung, die Dein Geld schon ab einem Sparbetrag von 25 € pro Monat für Dich professionell anlegt. Du kannst per Einmalanlage oder in Form eines Sparplans investieren. Dabei kannst Du die Anlage steuerlich auf Dich oder Dein Kind laufen lassen. Oskar ist nicht steuereinfach, daher wird ein Steuerreport für 13 € zur Verfügung gestellt.

  • Junior Depot auf Namen des Kindes
  • Vermögen des Kindes ist geschützt
  • Investieren ab einer Sparrate von 25€
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  • Produktkosten 0,14 % p.a.
  • Dienstleistungskosten zwischen 0,70 % p.a. bis 1 % p.a.
  • Steuerreport für Österreich 13 € p.a.
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Bitte teilen!

Das Thema „Investieren für Kinder“ ist ein Thema, welches immer mehr junge Eltern in Angriff nehmen wollen. Viele Informationen zur Vorsorge bei Kindern im Internet sind jedoch von Plattformen aus Deutschland oder von Versicherungen. Vor allem Versicherungen haben dann doch eher ein anderes Interesse als den unkompliziertesten Weg für Eltern und Kind. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn Du diesen Beitrag in spezifischen Foren oder Facebook-Gruppen teilst.

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