Risikoaspekte von Geldmarkt-ETFs im Überblick
Geldmarkt-ETFs gelten als risikoarme Anlageform, da sie in kurzfristige Geldmarktinstrumente investieren und deren durchschnittliche Restlaufzeit häufig nur einen Tag beträgt. Im Gegensatz zu Anleihen mit längeren Laufzeiten reagieren Geldmarkt-ETFs kaum auf Zinsänderungen, was das Risiko von Kursverlusten deutlich reduziert.
Ein weiterer Sicherheitsfaktor liegt in der hohen Transparenz dieser Fonds. Die Kopplung an einen Index, der die Entwicklung eines geldmarktbezogenen Referenzzinssatzes im jeweiligen Währungsraum abbildet, ermöglicht eine klare Nachvollziehbarkeit der Wertentwicklung. Der Anteilspreis eines Geldmarkt-ETFs folgt dabei dem Geldmarktzins, abzüglich der anfallenden Verwaltungsgebühren.
Die Wiederanlage von Zinsgewinnen sorgt bei thesaurierenden Varianten für einen kontinuierlichen Zinseszinseffekt. Alternativ zahlen ausschüttende ETF-Varianten die Erträge regelmäßig aus. Im Vergleich zu klassischen Tagesgeldkonten bieten Geldmarkt-ETFs damit eine renditestärkere und zugleich flexible Alternative.
Trotz der geringen Risiken bestehen gewisse Einflussfaktoren, die berücksichtigt werden sollten. Bei Geldmarkt-ETFs, deren Referenzzinssatz sich auf einen Währungsraum außerhalb des Euro-Raums bezieht, können Wechselkursschwankungen die Rendite beeinflussen. Zudem hängt die Ertragsentwicklung maßgeblich vom aktuellen Zinsumfeld im jeweiligen Währungsraum ab.