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In der aktuellen Finanzlandschaft gewinnen Investitionsmöglichkeiten an Bedeutung, die sowohl Sicherheit als auch stabile Erträge ermöglichen. Geldmarkt-ETFs erfüllen genau diese Anforderungen und verzeichnen daher ein wachsendes Interesse. Dieser Blogbeitrag erklärt, was unter Geldmarkt-ETFs zu verstehen ist und wie deren Funktionsweise im Detail aussieht.
Geldmarkt-ETFs erfreuen sich zunehmender Beliebtheit unter Anlegerinnen und Anlegern, die nach Möglichkeiten mit höherem Ertragspotenzial suchen als herkömmliche Bankkonten bieten. Gleichzeitig zeichnen sich diese Fonds durch ein hohes Maß an Sicherheit und Liquidität aus.
Die Kombination aus stabiler Wertentwicklung und attraktiven Ertragschancen macht Geldmarkt-ETFs zu einer interessanten Alternative zu klassischen Anlageprodukten. Insbesondere in Phasen wirtschaftlicher Unsicherheit oder niedriger Zinsen stellen sie eine effiziente Möglichkeit dar, Kapital flexibel und risikoarm zu investieren.
Geldmarkt-ETFs von Xtrackers bilden die Entwicklung des Geldmarktes über eine indirekte Replikationsmethode nach. Dabei erfolgt kein direkter Kauf der im zugrunde liegenden Index enthaltenen Geldmarktinstrumente. Stattdessen wird die angestrebte Geldmarkt-Rendite über ein Tauschgeschäft mit der Deutschen Bank als Kontrahentin erzielt.
Im Rahmen dieses Swap-Geschäfts tauscht Xtrackers die Erträge aus einem eigens zusammengestellten Wertpapierportfolio – dem sogenannten Sicherheitenkorb – gegen die Geldmarkt-Rendite. Der Sicherheitenkorb besteht ausschließlich aus Anleihen mit hoher Bonität, um ein stabiles und risikoarmes Fundament zu gewährleisten.
Die Deutsche Bank erhält die Erträge sowie die Wertentwicklung des Sicherheitenkorbs und verpflichtet sich im Gegenzug zur Zahlung der aktuellen Geldmarkt-Rendite an den ETF. Um das Kontrahentenrisiko gering zu halten, erfolgt täglich eine Überprüfung möglicher Abweichungen zwischen dem Indexverlauf und dem Sicherheitenkorb. Sobald festgelegte Schwellenwerte überschritten werden, passt Xtrackers die Positionen entsprechend an.
Durch diese Struktur kann der Geldmarkt-ETF flexibel auf Zinsveränderungen reagieren und gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit bieten.
Geldmarkt-ETFs gelten als risikoarme Anlageform, da sie in kurzfristige Geldmarktinstrumente investieren und deren durchschnittliche Restlaufzeit häufig nur einen Tag beträgt. Im Gegensatz zu Anleihen mit längeren Laufzeiten reagieren Geldmarkt-ETFs kaum auf Zinsänderungen, was das Risiko von Kursverlusten deutlich reduziert.
Ein weiterer Sicherheitsfaktor liegt in der hohen Transparenz dieser Fonds. Die Kopplung an einen Index, der die Entwicklung eines geldmarktbezogenen Referenzzinssatzes im jeweiligen Währungsraum abbildet, ermöglicht eine klare Nachvollziehbarkeit der Wertentwicklung. Der Anteilspreis eines Geldmarkt-ETFs folgt dabei dem Geldmarktzins, abzüglich der anfallenden Verwaltungsgebühren.
Die Wiederanlage von Zinsgewinnen sorgt bei thesaurierenden Varianten für einen kontinuierlichen Zinseszinseffekt. Alternativ zahlen ausschüttende ETF-Varianten die Erträge regelmäßig aus. Im Vergleich zu klassischen Tagesgeldkonten bieten Geldmarkt-ETFs damit eine renditestärkere und zugleich flexible Alternative.
Trotz der geringen Risiken bestehen gewisse Einflussfaktoren, die berücksichtigt werden sollten. Bei Geldmarkt-ETFs, deren Referenzzinssatz sich auf einen Währungsraum außerhalb des Euro-Raums bezieht, können Wechselkursschwankungen die Rendite beeinflussen. Zudem hängt die Ertragsentwicklung maßgeblich vom aktuellen Zinsumfeld im jeweiligen Währungsraum ab.
Geldmarkt-ETFs orientieren sich an etablierten Geldmarkt-Referenzzinssätzen, die das aktuelle Zinsniveau in einem bestimmten Währungsraum widerspiegeln. Diese Sätze dienen als Grundlage für die Indexabbildung und ermöglichen eine transparente Nachverfolgbarkeit der Renditeentwicklung. Zu den wichtigsten Geldmarkt-Referenzzinssätzen zählen:
Euro (€STR – Euro Short-Term Rate):
Dieser von der Europäischen Zentralbank veröffentlichte Satz basiert auf tatsächlichen Transaktionen im unbesicherten Interbankenmarkt der Eurozone. Er stellt den durchschnittlichen Zinssatz dar, zu dem Banken überschüssige Liquidität für einen Tag verleihen.
Britisches Pfund (SONIA – Sterling Overnight Index Average):
Der SONIA-Satz bildet den gewichteten Durchschnitt der unbesicherten Tagesgeldausleihungen im Vereinigten Königreich ab. Er gilt als zuverlässiger Indikator für kurzfristige Zinserwartungen im Pfund-Raum.
US-Dollar (Federal Funds Effective Rate):
Dieser Zinssatz wird durch das Federal Open Market Committee bestimmt und zeigt den gewichteten durchschnittlichen Tagesgeldzinssatz an, zu dem US-Banken überschüssige Reserven über Nacht verleihen. Er spielt eine zentrale Rolle in der US-Geldpolitik.
Die Wahl des zugrunde liegenden Referenzzinssatzes beeinflusst maßgeblich die Renditeentwicklung eines Geldmarkt-ETFs. Gleichzeitig bestimmt sie, ob ein Währungsrisiko entsteht. Sobald ein ETF einen Geldmarktzins außerhalb des Euro-Raums abbildet, kann die Wechselkursentwicklung die Gesamtrendite beeinflussen. Auch in solchen Fällen bleibt jedoch die Transparenz der Indexstruktur erhalten, während die zugrunde liegenden Anleihen weiterhin eine hohe Bonität aufweisen.
Mit einem Fondsvolumen von 15,5 Milliarden Euro (Stand: März 2025) zählt der Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C zu den volumenstärkeren Geldmarkt-ETFs am Markt. Die Gesamtkostenquote liegt bei lediglich 0,10 % pro Jahr, was ihn zu einer kosteneffizienten Lösung für kurzfristige Geldanlagen macht.
Die Abbildung der Indexentwicklung erfolgt auf synthetischer Basis. Dafür nutzt der Fonds sogenannte Swap-Geschäfte, bei denen die Wertentwicklung eines Referenzzinssatzes gegen die Erträge aus einem Sicherheitenportfolio getauscht wird. Diese Methode ermöglicht eine präzise Nachbildung der Zielrendite, ohne dass die zugrunde liegenden Geldmarktinstrumente direkt erworben werden müssen.
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