Geld anlegen: Ein Leitfaden für Investitionen

Zuerst die Schulden tilgen

Bevor man Geld anlegt, sollte man alle Schulden begleichen. Die Zinsen für Kredite sind oft höher als die Renditen, die man mit Anlagen erzielen kann.

Tipps zur schnelleren Schuldentilgung

• Erstellung eines Haushaltsplans: Identifizierung von Einsparmöglichkeiten und Tilgung der Schulden mit den höchsten Zinsen als Erstes.
• Zusätzliches Einkommen nutzen: Unerwartetes Geld wie Boni oder Steuerrückzahlungen zur Schuldentilgung verwenden.
• Zahlungen automatisieren: Automatische Zahlungen einrichten, um verspätete Gebühren zu vermeiden und möglicherweise von niedrigeren Zinsen zu profitieren.

Gesamtvermögen berücksichtigen

Bei der Entscheidung für eine Anlageform ist es wichtig, das gesamte Vermögen und die persönlichen Voraussetzungen zu berücksichtigen. Ein Haushaltsbuch kann nicht nur helfen, Schulden schneller zu tilgen, sondern auch den Überblick über das Vermögen zu behalten.

Risiko und Rendite

Höhere Renditen gehen oft mit höheren Risiken einher. Es ist wichtig, das Risikoprofil der verschiedenen Anlageformen zu verstehen und eine Anlagestrategie zu wählen, die der eigenen Risikobereitschaft entspricht.

Geld anlegen – „klassische“ Anlagestrategien:

• Konservative Strategie: Diese Strategie setzt auf sichere, niedrig verzinste Anlagen wie Staatsanleihen oder Sparkonten. Sie eignet sich für Anleger mit geringer Risikobereitschaft.
• Ausgewogene Strategie: Diese Strategie mischt sichere und risikoreichere Anlagen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite zu erzielen. Sie kann eine Mischung aus Anleihen, Aktien und Immobilien beinhalten.
• Wachstumsstrategie: Diese Strategie konzentriert sich auf Anlagen mit hohem Wachstumspotenzial, z.B. Aktien von Unternehmen aus Schwellenländern oder -sektoren. Sie eignet sich eher für Anleger, die bereit sind, für eine potenziell höhere Rendite ein höheres Risiko einzugehen.

Die beste Risikoverteilung ist eine breite Streuung und ein langfristiger Anlagehorizont.

Langer Anlagehorizont

Ein langer Anlagehorizont kann helfen, Marktschwankungen auszugleichen. Es ist ratsam, langfristig zu denken und das Portfolio nur im Notfall umzuschichten. Von einem langen Anlagehorizont spricht man ab 10 Jahren.

Diversifikation beim Geld anlegen

Eine breite Streuung des Portfolios über verschiedene Anlageklassen kann zur Risikominimierung beitragen.

Kosten im Blick behalten

Niedrige Kosten können die Rendite deutlich verbessern. Indexfonds oder ETFs sind oft eine kostengünstigere Alternative zu aktiv gemanagten Fonds.
Die Kosten sollten nicht unterschätzt werden, denn sie können langfristig mehrere tausend Euro ausmachen.

Ein Beispiel:

Angenommen, du investierst 10.000 Euro mit einer erwarteten jährlichen Rendite von 5 %.
Betragen die jährlichen Kosten 0,5 %, ist das Portfolio nach 30 Jahren auf etwa 39.550 € angewachsen.
Wenn sich die jährlichen Kosten jedoch auf 2 % belaufen, würde sich das Portfolio nach 30 Jahren nur noch auf ca. 26.100 € belaufen.

Das ist ein Unterschied von 13.450 €, nur aufgrund der Kosten!

Es ist also klar, dass niedrigere Kosten bei der Geldanlage langfristig zu besseren Ergebnissen führen können. Es ist wichtig, die Kosten der Investitionen genau zu überprüfen und nach Möglichkeiten zu suchen, diese zu minimieren. Kostengünstige Fonds, z.B. von Sunrise Capital, weisen Kosten von unter 1% p.a. auf – mit dem Code „Finanzen10„, 10€ Startguthaben sichern. Kostengünstige ETFs können auch sinnvoll sein.