Vermögen aufbauen, aber richtig

Sparen allein genügt nicht – die Inflation frisst die Zinsen auf. Wer Vermögen langfristig aufbauen will, muss sich um geeignete Alternativen umsehen.

Wiener Börse Kugelschreiber Investieren Marathon kein Sprint

© Wiener Börse/Daniel Hinterramskogler

Houston, wir haben ein Problem!

Sparprodukte jeglicher Art sind in Österreich weitverbreitet. Sie bieten Sparerinnen und Sparern Sicherheit und bei Bedarf kann rasch auf das Ersparte zugegriffen werden. Demgegenüber steht die geringe Verzinsung, denn Sparprodukte werfen kaum Zinsen ab.

Tatsächlich sieht es noch düsterer aus. Die Inflation sorgt dafür, dass wir uns in der Zukunft weniger um unser Geld kaufen können als heute. Mit Blick auf Daten der OeNB wird das Problem
offensichtlich. Die Inflation (grüne Linie in der folgenden Grafik) frisst nicht nur die nominellen Sparzinsen (goldene Linie) auf, die uns gutgeschrieben werden, sie liegt in den meisten Jahren deutlich höher. Das bedeutet, dass die realen Zinsen (rote Linie) im negativen Bereich liegen und Sparen zum Verlustgeschäft wird.

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Fazit
Parken Sie nur jenes Geld auf Ihrem Sparkonto, das Sie als Notgroschen bereithalten wollen. Wer Vermögen real aufbauen will, muss sich um Alternativen umsehen.

Ohne Aktien wird es schwer

Anlageformen gibt es viele. Wir konzentrieren uns daher im Folgenden auf die gängigen Anlageklassen, die auf eine lange Historie zurückblicken können. Und hier zeigt sich, dass globale Aktien die mit Abstand ertragreichste Anlageklasse in der Vergangenheit war. Etwas mehr als 5 % Rendite verbleiben nach Abzug der Inflation im langjährigen Durchschnitt.

Alle anderen Anlageklassen wie etwa Immobilien und Anleihen bleiben deutlich zurück. Anlegerinnen und Anleger benötigen einen deutlich längeren Anlagezeitraum, um reales Vermögen zu akkumulieren. Als Beimischung zu Aktien kommen sie jedoch für viele Investorinnen und Investoren in Frage. Ein möglichst langer Anlagehorizont hat noch einen weiteren Vorteil: Er hilft, Kursschwankungen an den Märkten abzufedern.

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Fazit
Wer ein nennenswertes Vermögen aufbauen will, kommt um Aktien nicht herum.

So erreichen Sie Ihr Anlageziel

Wie auch immer Sie Ihr Portfolio zusammenstellen, sollten Sie folgende 5 Grundsätze des Vermögensaufbaus beherzigen:

Beweisen Sie langen Atem und veranlagen Sie mit langfristigem Planungshorizont. Nur so können sich Privatanleger den kurzfristigen, jährlichen Schwankungen an den Börsen entziehen.

Steigen Sie in mehreren Tranchen ein.

Information ist das A&O auch beim Investieren. Machen Sie sich mit den Grundlagen vertraut.

Kosten in Form von Spesen und Gebühren mindern Ihre Rendite zum Teil erheblich. Vergleichen
Sie daher vorab Banken und Online-Broker bzw. Produktanbieter.

Tipp

Wer Grundwissen erwerben oder sein Wissen zu Börse und Wertpapiere gezielt erweitern möchte, findet an der Wiener Börse Akademie ein breites Informationsangebot.

Machen auch Sie sich „börsefit“ und wählen Sie Ihr passendes Seminar.

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Über die Wiener Börse AG

Die Wiener Börse ist ein führender Marktplatz für österreichische Aktien und Anleihen mit globaler Reichweite. Sie entwickelt ihr Produkt- und Informationsangebot laufend weiter und fördert die Finanzbildung in Österreich mit jährlich über 350 Workshops und Seminaren. Als wichtige Drehscheibe für Zentral- und Osteuropa gibt sie ihr Know-how sowohl regional als auch global weiter.

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Hinweis
Die Wiener Börse AG verweist ausdrücklich darauf, dass die angeführten Informationen, Berechnungen und Charts auf Werten aus der Vergangenheit beruhen, aus denen keine Schlüsse auf die zukünftige Entwicklung oder Wertbeständigkeit gezogen werden können. Im Wertpapiergeschäft sind Kursschwankungen und Kapitalverluste möglich. Der Beitrag stellt keine Finanzanalyse oder Anlageempfehlung der Wiener Börse AG dar.

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