Vor- und Nachteile der Steuerreform
Das neue Gesetz bringt Rechtssicherheit und klare Regeln, bisher gab es ja vor allem beim Staking und Lending einiges an Interpretationsspielraum. Positiv hervorzuheben ist, dass der Tausch von Kryptowährungen untereinander nicht mehr als Verkauf gilt und Stablecoins ebenfalls als Kryptowährungen definiert werden. Das erlaubt quasi ein wenig Handlungsspielraum, was den individuellen Zeitpunkt der Versteuerung angeht.
In Zukunft können Verluste oder Gewinne von Kryptos auch mit jenen von Wertpapieren gegengerechnet werden, das funktioniert depotübergreifend über das E1kv Formular, bisher konnten nur Krypto-Verluste mit Krypto-Gewinnen ausgeglichen werden.
Ein weiterer Vorteil für uns Kunden ist es, dass in Zukunft in Österreich ansässige Plattformen spätestens ab 2024 steuereinfach werden müssen. Alle Hodler, die schon länger in Kryptos investieren, profitieren davon, dass der Altbestand auch in Zukunft bei der Veräußerung steuerfrei ist, Notverkäufe sind also keine notwendig.
Hodler, also Investoren, die Kryptos langfristig halten, haben keine Chance mehr auf steuerfreie Veräußerungen. In Zukunft fällt bei jeder Realisation von Gewinnen in eine Fiatwährung die KESt an. Diese neue Regelung ist besonders für Trader sehr angenehm, da bisher beim Verkauf innerhalb der Spekulationsfrist der persönliche progressive Einkommensteuertarif anzuwenden war.