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Steuern Österreich von der Einkommensteuer bis zur Umsatzsteuer. Im Jahr 2022 wurde erstmals die 100-Milliarden-Euro-Grenze bei den Steuereinnahmen überschritten, für 2023 wird laut Prognoserechnungen u.a. der Agenda Austria ein weiterer Anstieg erwartet.
Das österreichische Steuersystem ist komplex und umfasst verschiedene Steuerarten, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen betreffen. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die wichtigsten Steuern in Österreich und erläutern ihre Bedeutung für die Bürger und die Wirtschaft des Landes. Im Jahr 2022 überstiegen die Steuereinnahmen des Staates erstmals die 100-Milliarden-Euro-Grenze und betrugen 105,2 Milliarden Euro aus den verschiedenen Steuerarten.
Quelle: Agenda Austria
Die Einkommensteuer ist eine der wichtigsten Steuern des österreichischen Staates. Sie wird von natürlichen Personen auf ihr Einkommen erhoben, das aus verschiedenen Quellen wie Gehältern, Mieten, Kapitaleinkünften etc. stammen kann. Die Einkommensteuer wird in verschiedenen Tarifstufen berechnet, wobei höhere Einkommen in der Regel mit höheren Steuersätzen belegt werden.
Die Körperschaftsteuer betrifft Unternehmen und wird auf den Gewinn von Kapitalgesellschaften wie Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung erhoben. Der Steuersatz ist in der Regel ein fester Prozentsatz des erzielten Gewinns. Vergleicht man die Einnahmen durch die Körperschaftsteuer von 2019 mit 2022, so lagen die Einnahmen 2019 bei 9,4 Milliarden Euro, 2022 hingegen bei 13,6 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 45 % entspricht.
Die Mehrwertsteuer, auch Umsatzsteuer genannt, ist eine indirekte Steuer, die auf den Verkauf von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Sie wird von den Endverbrauchern bezahlt und von den Unternehmen an den Staat abgeführt. In Österreich gibt es unterschiedliche Mehrwertsteuersätze für verschiedene Waren und Dienstleistungen. Sie ist die lukrativste Steuer für den Staat, da sie im Jahr 2022 35,4 Milliarden Euro in die Staatskasse gespült hat.
Die Kapitalertragsteuer betrifft Einkünfte aus Kapitalvermögen wie Zinsen, Dividenden und Kursgewinne. Die Steuer wird von steuereinfachen Finanzinstituten wie Banken, Versicherungen oder Brokern automatisch abgeführt, ansonsten muss sie vom Steuerpflichtigen selbst entrichtet werden.
Die KESt betrifft sowohl natürliche Personen als auch Körperschaften und ist mit 4,3 Mrd. Euro im Jahr 2022 der kleinste Steuerposten. Umso wichtiger und spannender wäre es, die KESt-Behaltefrist wieder einzuführen, denn die Kapitalertragsteuer auf Veräußerungsgewinne betrug 2022 nur 246 Millionen Euro, die größten Einnahmen sind die Steuern auf Dividendenerträge.
Würde die Behaltefrist wieder eingeführt, könnte dies langfristig Mehreinnahmen für den Staat bedeuten, da viele Menschen beginnen würden, zu investieren und Dividenden und ähnliche Ausschüttungen zu erhalten und damit einen Teil in den Steuertopf einzahlen würden. Diese Zahlen hat Gerald Loacker von den NEOS beim Finanzministerium erfragt.
Die Grundsteuer ist eine Immobiliensteuer, die von Grundstückseigentümern zu entrichten ist. Sie wird vom Einheitswert des Grundstücks berechnet und dient der Finanzierung der kommunalen Infrastruktur.
Die Lohnsteuer wird direkt vom Arbeitgeber einbehalten und betrifft das Einkommen des Arbeitnehmers. Sie richtet sich nach dem individuellen Einkommensteuertarif und wird monatlich abgeführt. Mit 31,4 Milliarden Euro im Jahr 2022 ist diese Steuer auf das Arbeitseinkommen die zweitgrößte Einnahmequelle des Staates. Zusammen mit der Mehrwertsteuer wurden 2022 fast 67 Milliarden Euro durch Steuern auf Arbeit und Güter eingenommen.
Die Erbschafts- und Schenkungssteuer existiert in Österreich seit 2008 nicht mehr, wird aber derzeit politisch diskutiert. Die Erbschafts- und Schenkungssteuer wird auf Vermögensübertragungen im Rahmen von Erbschaften oder Schenkungen erhoben. Die Steuersätze variieren je nach Verwandtschaftsgrad zwischen dem Schenker bzw. Erblasser und dem Beschenkten.
Die Steuern in Österreich sind vielfältig und dienen der Sicherung der öffentlichen Finanzen und der Finanzierung staatlicher Aufgaben. Das Verständnis der verschiedenen Steuerarten ist für Privatpersonen und Unternehmen von Interesse.
Es hilft dabei, den steuerlichen Verpflichtungen nachzukommen und die finanzielle Planung zu gestalten. Auch wenn die österreichische Steuerlandschaft komplex ist und vieles durch die Digitalisierung bereits automatisiert und vereinfacht wurde, sollten individuelle Steuerfragen mit einem Steuerberater besprochen werden.
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