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Die neue österreichische Bundesregierung hat ihr Regierungsprogramm für 2025 vorgestellt, das zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung des Kapitalmarkts und der Börse enthält. Ziel ist es, den Finanzplatz Österreich wettbewerbsfähiger zu machen, Investitionen zu erleichtern und mehr Menschen den Zugang zu Finanzdienstleistungen und Wertpapieren zu ermöglichen. Hier sind die wichtigsten Punkte und was sie für Anleger und Unternehmen bedeuten.
Das Regierungsprogramm zum Kapitalmarkt erkennt die zentrale Rolle des Finanzmarkts für einen erfolgreichen Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort an. Der Kapitalmarkt sorgt für eine effiziente Allokation von Kapital und stellt sicher, dass Unternehmen Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten haben.
Dafür sind faire Regulierung, transparente Regeln und eine starke, unabhängige Finanzaufsicht unverzichtbar.
Konkret setzt die Regierung auf folgende Maßnahmen:
Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Österreich als Finanzstandort konkurrenzfähig bleibt und Unternehmen effizienter wachsen können.
Ein wichtiger Bestandteil der Reformen sind steuerliche Anreize, die den Kapitalmarkt beleben und Investitionen attraktiver machen sollen.
Mitarbeiterbeteiligungen sind ein bewährtes Mittel, um Arbeitnehmer am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen. Die Regierung plant eine weitere Attraktivierung dieser Modelle durch steuerliche Erleichterungen.
Junge Menschen sollen leichter Zugang zu Wertpapieren für die Altersvorsorge erhalten. Geprüft wird, ob ETF-Sparpläne steuerlich gefördert oder in staatlich begünstigte Vorsorgemodelle integriert werden können.
Die Sozialpartnereinigung zur Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge, insbesondere des Generalpensionskassenvertrags, wird zeitnah umgesetzt. Unternehmen können dadurch einfacher betrieblich organisierte Zusatzpensionen für ihre Mitarbeiter anbieten.
Der jährliche steuerliche Freibetrag für private Vorsorge (z. B. Lebensversicherungen oder Zukunftssicherungsmodelle) wird im Rahmen der budgetären Möglichkeiten angehoben, um Anreize für langfristige Spar- und Investmentmodelle zu schaffen.
Ein langfristig erfolgreicher Kapitalmarkt benötigt gut informierte Investoren. Deshalb setzt die Regierung auf eine breit angelegte Finanzbildungsinitiative:
Damit sollen mehr Menschen Zugang zu Finanzwissen erhalten, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können.
Die geplanten Maßnahmen deuten auf eine stärkere politische Anerkennung des Kapitalmarkts als wichtiges Instrument zur Finanzierung der Wirtschaft hin. Doch bleibt die entscheidende Frage: Werden sich die Bedingungen für Anleger tatsächlich verbessern, oder bleibt es bei Absichtserklärungen?
Letztlich wird es davon abhängen, ob die steuerlichen Vorteile wirklich attraktiv genug sind, um mehr Menschen zum Investieren zu bewegen, oder ob Österreich weiterhin eher als „Sparbuch-Land“ bestehen bleibt.
Damit Finanzbildung tatsächlich einen Unterschied macht, müsste sie verpflichtend in Schulen und Weiterbildungsprogrammen verankert werden – und nicht nur als allgemeine Absichtserklärung bestehen bleiben. Ohne klare Umsetzungsschritte besteht die Gefahr, dass Finanzbildung weiterhin ein Randthema bleibt.
Das Regierungsprogramm setzt einige positive Impulse für den Kapitalmarkt und die finanzielle Bildung. Dennoch hängt die tatsächliche Verbesserung für Anleger stark davon ab, wie ambitioniert und konkret die geplanten Maßnahmen in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
Falls die Reformen konsequent durchgeführt werden, könnten mehr Menschen motiviert werden, langfristig in Wertpapiere zu investieren. Bleibt es hingegen bei vagen Ankündigungen, wird sich für den durchschnittlichen Anleger wenig ändern. Steuerliche Verbesserungen wie eine Behaltefrist bei Wertpapieren oder eine Senkung der Kapitalertragssteuer sind in diesem Regierungsprogramm nicht vorgesehen.
Es bleibt also abzuwarten, ob die neue Legislaturperiode tatsächlich eine Verbesserung für den Kapitalmarkt und die Finanzbildung bringt – oder ob es nur bei Absichtserklärungen bleibt.
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