Neobroker in Österreich 2025 steuereinfach: Kommt der große Umbruch?

Die österreichische Brokerlandschaft steht vor einem Umbruch. Neobroker wie Scalable Capital, Smartbroker+ und Trade Republic planen, 2025 in Östrreich steuereinfache Angebote einzuführen. Dies könnte den Markt grundlegend verändern.

Scalable Capital und Trade Republic im Vergleich

Ein Markt im Wandel

Über viele Jahre hinweg wurde die österreichische Brokerlandschaft von wenigen etablierten Anbietern dominiert. Doch mit dem Aufstieg der Neobroker in Deutschland wächst auch hierzulande das Interesse an digitalen, kostengünstigen Handelsplattformen. Ein entscheidender Faktor hielt den Durchbruch bisher zurück: die fehlende Steuereinfachheit. Dass Neobroker in Österreich 2025 steuereinfach werden, könnte den Markt nachhaltig verändern. Gleich drei Neobroker haben angekündigt, ihre Angebote in Österreich steuereinfach zu gestalten.

Steuereinfache Broker bevorzugt

Österreichische Privatanleger bevorzugen Broker, die die Kapitalertragsteuer (KESt) automatisch an das Finanzamt abführen. Ohne diese Funktion entsteht ein zusätzlicher Aufwand, da Gewinne manuell in die Steuererklärung aufgenommen werden müssen. Die fehlende Steuereinfachheit war daher bislang ein großes Hindernis für Neobroker wie Scalable Capital, Smartbroker+ und Trade Republic.

Doch nun kündigen die Anbieter konkrete Schritte an, um diese Hürde zu überwinden – ein Schritt, der den österreichischen Markt tiefgreifend verändern könnte.

Neobroker in Österreich 2025 steuereinfach: Die Pläne der Anbieter

Drei bekannte Neobroker arbeiten daran, in Österreich steuereinfach zu werden. Dabei verfolgt jeder Anbieter eine eigene Strategie:

Scalable Capital: Noch ohne konkretes Datum

Scalable Capital gilt als einer der führenden Neobroker in Deutschland. Obwohl das Unternehmen bereits angekündigt hat, in Österreich eine steuereinfache Lösung anzubieten, wurde bisher kein konkretes Datum genannt. Ob der Marktstart 2025 tatsächlich erfolgen wird, bleibt offen. Bis es soweit ist, stellt Scalable einen detaillierten Steuerreport zur Verfügung, welcher voraussichtlich Anfang Mai an die Kunden versandt wird.

Smartbroker+: Überraschende Ankündigung für 2025

Smartbroker+ überraschte mit der Bekanntgabe, dass die Steuereinfachheit bereits 2025 in Österreich umgesetzt werden soll. Die Pläne wurden erstmals in einem Interview mit Andreas Greiner von Broker-Test.at öffentlich gemacht. Es bleibt abzuwarten, ob Smartbroker+ den genannten Zeitplan einhalten kann.

Trade Republic: Konkretisierung auf Q1 2025

Trade Republic spricht bereits seit mehreren Jahren über Pläne, den österreichischen Markt mit einer steuereinfachen Lösung zu erschließen. Nun wurde in einem Interview mit Julian Collin ein klarer Zeitrahmen genannt: Bis Ende des ersten Quartals 2025 soll die Funktion umgesetzt werden. Mehrere Quellen bestätigen, dass dieser Termin weiterhin im Fokus steht.

 

Welche Auswirkungen sind zu erwarten?

Sollten die angekündigten Pläne umgesetzt werden, könnte sich der Wettbewerb auf dem österreichischen Markt erheblich verschärfen. Klassische Banken und etablierte Broker müssten ihre Gebührenstrukturen überdenken und verstärkt auf digitale Innovationen setzen.

Für Privatanleger bieten steuereinfache Neobroker eine attraktive Alternative:

  • Kosteneffizienz: Niedrigere Gebühren im Vergleich zu traditionellen Banken.
  • Benutzerfreundlichkeit: Moderne Apps mit intuitiver Bedienung.
  • Automatisierung: Wegfall aufwendiger Steuererklärungen.

Der Druck auf bestehende Anbieter steigt, was letztlich zu besseren Konditionen für Anleger führen könnte.

 

Fazit: Ein spannendes Jahr steht bevor

Mit den Plänen von  Scalable Capital, Smartbroker+ und Trade Republic steht die österreichische Brokerlandschaft vor einem Umbruch. Noch sind viele Fragen offen: Wird Trade Republic sein ehrgeiziges Ziel bis Ende Q1 2025 erreichen? Kann Smartbroker+ die Erwartungen erfüllen? Und wird Scalable Capital einen klaren Zeitplan vorlegen?

Sollten die Neobroker ihr Vorhaben in die Tat umsetzen, dürfte der Wettbewerb auf dem österreichischen Markt deutlich zunehmen. Die etablierten Banken und Broker werden gezwungen sein, ihre Gebührenstruktur zu überdenken und in digitale Innovationen zu investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. Für Anleger bedeutet dies potenziell niedrigere Kosten, eine größere Auswahl und besseren Service.

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