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Mit diesem Tenor zerstören die Notenbanken sämtliche Hoffnungen von Börsianern, dass bei den Zinsanhebungen ein baldiges Ende der Fahnenstange erreicht ist. Die Notenbanken, sowohl FED (amerikanische Zentralbank) als auch mittlerweile die EZB (europäische Zentralbank), werden in ihrer Tonlage noch schärfer. Die Inflation ist zu hoch und erweist sich als zu hartnäckig, um eine Entspannung zu sehen. So zumindest die Ansage beim geldpolitischen Treffen von Jackson Hole, einem traditionellen Treffen von Notenbankchefs internationaler Tragweite. Hier handelt es sich zwar um kein offizielles Treffen, wo bindende Entscheidungen getroffen werden. Allerdings dient das Treffen oftmals danach als Stimmungsbarometer der Zentralbanken. In der derzeitigen Zeit, mit allen seinen vorherrschenden Problemen, fällt das Fazit eher düster aus. Ein entschlossener Kampf gegen die Inflation scheint oberste Prämisse zu sein und birgt auch mittlerweile keine Scheu mehr von den Auswirkungen einer abkühlenden Konjunktur. Wer alle Basisinformationen zur Inflation wissen möchte, sollte sich hier nochmal erkundigen.
Die negativen Folgen könnten eine aufkommende Rezession sein, die bei immer mehr Experten ein realistisches Szenario für 2023 sein könnte, allen voran in Europa. Die weiteren, angekündigten Zinsschritte können in den kommenden Monaten ein Belastungsfaktor für die Börse sein. Den auch die realisiert das steigende Risiko einer Rezession und in Folge stürmische Zeiten für viele Unternehmen. Apropos stürmische Zeiten: die Notenbanken, allen voran die EZB, befinden sich auf einem schmalen Grat. Nimmt man die EZB her, gab es erst im Sommer die erste Zinserhöhung und nun scheint es, dass noch mehr folgen werden. Dabei sieht man mittlerweile ebenso über eine (kurzfristige) Konjunkturschwäche hinweg und versucht mit allen Mitteln, die Inflation in den Griff zu bekommen.
Ein hausgemachtes Problem, das sich über die letzten Jahre, besonders aber seit Corona, angekündigt hat. Die massive Unterstützung der Zentralbanken hat womöglich damals ein wirtschaftliches Desaster verhindert, aber jetzt holt die EZB die massive Geldflut wieder ein, quasi ein Boomerang den man so nicht kommen sah oder zumindest zulange ignoriert hat. Der schmale Grat, der dadurch allerdings entsteht, ist die dadurch massiv gestiegene Inflation und die gleichzeitig hohe Verschuldung einiger Länder.
Die Zeiten von massiven Anleihekäufen und der dazugehörigen Nullzinspolitik sind erstmals vorbei und öffnen so ein weiteres Problem. Steigende Zinsen sind oder können für hochverschuldete Staaten ein Problem werden/sein. Die langjährige Nullzinspolitik hat den betroffenen Staaten, alle vorwiegend im Süden Europas, etwas Luft zum Atmen gegeben. Allerdings ohne wirklich die finanzielle Situation grundlegend zu verbessern. Steigende Zinsen belasten hochverschuldete EU-Staaten jetzt umso mehr und die EZB wird alles daran setzen, um Ereignisse und Zustände wie damals vor 10 Jahren mit Griechenland zu vermeiden. Daher könnte die oft kolportierte Zinswende ein schnelles und jähes Ende finden. Das ist der Knackpunkt, warum die EZB sich auf einem schmalen Grat bewegt. Einerseits steht die Inflationsbekämpfung ganz oben auf der Agenda und andererseits muss man sich die Zinsschritte wohlüberlegt durch den Kopf gehen lassen. Dabei gilt es immer wieder an die prekäre Schuldensituation einiger weniger Länder in der EU zu denken. Ein spannender und wegweisender Zustand, den es gilt, mit Nachdruck in den kommenden Wochen und Monaten zu verfolgen.
Keineswegs kann man diese Parameter und Entscheidungen nicht beeinflussen, allerdings als Marktteilnehmer werden in schlechten Zeiten gute Renditen für die Zukunft geboren. Zumindest, wenn eine breite Diversifikation in Zusammenhang mit einem langfristigen Anlagehorizont gewählt wurde. Die entspannteste Variante ist wohl noch immer die Form des Sparplans. Es schont nicht nur Nerven, sondern schützt auch oftmals vor unüberlegten Reaktionen auf Marktereignisse.
Auf alle Fälle heißt es in turbulenten Zeiten kühlen Kopf bewahren, auch wenn das nicht immer leicht fällt. Im äußersten Notfall sein Depot auch mal für Tage oder Wochen komplett links liegen lassen und auf andere Gedanken kommen. Denn unüberlegte Entscheidungen, die vorwiegend aus der Emotion heraus getroffen werden, sind oftmals schlimmer als keine Reaktion. Abschließend noch eine Grafik, die gut die Psychologie eines typischen Börsianers aufzeigt. Natürlich mit etwas Augenzwinkern, aber das Sprichwort “Buy high sell low“ ist nicht umsonst ein ziemlich verhöhnender und etablierter Spruch, der auf die mangelnde Einstellung der Marktteilnehmer hinweist:
Die aktuelle Inflation in Österreich kannst Du jederzeit auf der Webseite der Statistik Austria abrufen. Dabei findest Du neben der aktuellen Informationen auch die Gründe für die jeweilige Inflation.
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