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Physisches Gold lässt sich in Österreich bis 9.999 Euro anonym erwerben. Der Beitrag erklärt die gesetzlichen Grundlagen, steuerlichen Vorteile und Unterschiede zu Deutschland – inklusive praktischer Hinweise zum Ablauf eines anonymen Goldkaufs.
In Österreich ist es möglich, Gold anonym zu kaufen, solange der Kaufbetrag 9.999 Euro nicht übersteigt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen erlauben Barzahlungen ohne Identitätsprüfung, wodurch eine diskrete Investition in physische Edelmetalle möglich wird. Entscheidend ist dabei die Bezahlung in bar sowie der Erwerb in einem physischen Geschäft. Der Goldkauf über Online-Shops erfordert hingegen eine vorherige Registrierung, wodurch keine Anonymität mehr gegeben ist.
Zuständig für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben ist unter anderem die Münze Österreich AG, die sich dabei an die Bestimmungen zur Geldwäscheprävention hält. Diese verlangen eine Identitätsprüfung, wenn Käufe – auch kumuliert innerhalb von sechs Monaten – den Betrag von 10.000 Euro erreichen oder übersteigen. Die Identitätsfeststellung erfolgt mittels eines amtlichen Lichtbildausweises wie Führerschein, Reisepass oder Personalausweis.
Weitere Einschränkungen gelten bei sehr großen Transaktionen: Überschreitet die Kaufsumme 75.000 Euro innerhalb von sechs Monaten, darf der Erwerb nur noch über eine Banküberweisung erfolgen.
Der Erwerb von Gold ohne Preisgabe personenbezogener Daten ist ausschließlich im Rahmen eines sogenannten Tafelgeschäfts möglich. Dabei handelt es sich um eine Barzahlung vor Ort in einem physischen Geschäft. Diese Form des Handels bietet die höchste Stufe der Diskretion, da keinerlei digitale Spuren oder personenbezogene Informationen erfasst werden.
Der Ablauf gestaltet sich wie folgt:
Diese Vorgehensweise garantiert eine anonyme Abwicklung. Beim Online-Kauf hingegen besteht keine vollständige Anonymität, da sowohl Zahlungsdaten als auch Lieferadressen erfasst und gespeichert werden. Zudem unterliegen Online-Shops der Verpflichtung zur Identitätsprüfung, sobald bestimmte Umsatzgrenzen erreicht werden.
Auch der spätere Verkauf von Goldbarren oder -münzen ist jederzeit über denselben Weg möglich. Dabei kann vorhandenes Gold in Bargeld getauscht und zur Reinvestition oder für alltägliche Ausgaben verwendet werden. Einige Händler bieten zusätzlich Beratung zu anderen Edelmetallen wie Silber, Platin oder Palladium an.
Ein weiterer Vorteil physischer Goldinvestitionen ist die steuerliche Behandlung. In Österreich ist Gold, im Gegensatz zu Silber oder Platin, mehrwertsteuerfrei. Voraussetzung ist, dass Goldbarren einen Feingehalt von mindestens 99,5 % aufweisen und ein auf dem Markt übliches Gewicht besitzen. Auch viele Goldmünzen sind steuerfrei, etwa der Wiener Philharmoniker oder historische Handelsgoldmünzen wie Dukaten oder Kronen.
Zudem sind Wertsteigerungen beim Verkauf von physischem Gold nach einer Haltedauer von zwölf Monaten steuerfrei. Damit entfällt die Kapitalertragsteuer, was physisches Gold besonders für langfristig orientierte Investoren attraktiv macht.
Hier gibt es detaillierte Informationen zur Besteuerung von Kapitalanlagen in Österreich.
Anders als in Österreich liegt die Grenze für einen anonymen Goldkauf in Deutschland deutlich niedriger. Seit 2020 erlaubt das Geldwäschegesetz nur noch Barverkäufe bis zu einer Höhe von 1.999,99 Euro, ohne dass eine Identitätsprüfung notwendig ist. Alle höheren Beträge erfordern zwingend eine Registrierung des Käufers.
Diese Regelung gilt ebenfalls für den Erwerb in physischen Geschäften. Auch hier soll sie vor allem der Prävention von Geldwäsche dienen. Dennoch bleibt der physische Goldkauf weiterhin möglich, wobei sich die Rahmenbedingungen von denen in Österreich klar unterscheiden.
Detaillierte Informationen zu den Regelungen in Deutschland bietet Gold.de.
Der Erwerb von Gold in Österreich ermöglicht bis zu einer Grenze von 9.999 Euro eine vollständige Anonymität – vorausgesetzt, es handelt sich um Barzahlung in einem stationären Geschäft. Darüber hinaus greifen gesetzliche Identifikationspflichten. Im Vergleich dazu sind die Regelungen in Deutschland restriktiver, was die Bedeutung der Standortwahl für diskrete Goldinvestitionen unterstreicht.
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