Flatex oder Trade Republic – welcher Online Broker hat das beste Angebot?

Flatex oder Trade Republic - Ein objektiver Vergleich zeigt Unterschiede bei Kosten, Sparplänen, Zinsen, Kundenservice und Sicherheit. Die beliebtesten Online-Broker in Österreich im Vergelich!

Mann am Tisch mit Blog, Stift und Geld, zählt die ersten 10.000 Euro

Was flatex und Trade Republic richtig gut machen

Flatex und Trade Republic zählen zurecht zu den beliebtesten Brokern in der Finanz-Community in Österreich. Beide Anbieter setzen auf eine kostenlose Depot- und Kontoführung, verzichten vollständig auf Gebühren für die Anzahl an Wertpapierpositionen, Dividendenzahlungen oder die Anpassung von Sparplänen. Ebenso sind beide Broker steuereinfach in Österreich, was für eine automatische Abführung der Kapitalertragsteuer sorgt – ein entscheidender Vorteil für österreichische Anleger. Zudem bieten beide Plattformen eine große Auswahl an ETF-Sparplänen, viele davon ohne Ausführungsgebühr. Diese Gemeinsamkeiten bilden das Fundament, auf dem beide Anbieter überzeugen. Die Unterschiede zeigen sich vor allem im Detail.

Ordergebühren & Handelsplätze

Beim Handelsangebot punktet Flatex mit Zugang zu zahlreichen europäischen und US-amerikanischen Börsen. Trade Republic hingegen wickelt Käufe und Verkäufe ausschließlich über einen Market Maker an der LS Exchange ab. Das bietet Kostenvorteile, jedoch auch weniger Auswahl und Flexibilität bei volatilen Marktphasen. Die Ordergebühren unterscheiden sich deutlich:

  • Trade Republic verlangt 1 Euro pro Order (zzgl. Spread).

  • Flatex verlangt ab 5,90 Euro pro Order (zzgl. Spread).

ETF- und Aktiensparpläne: Breites Angebot – aber nicht identisch

Trade Republic bietet ein umfangreiches Angebot an kostenlosen Sparplänen. Über 4.000 sparplanfähige Produkte, darunter auch Aktien und Kryptowährungen, komplett gebührenfrei.

Flatex bietet über 1.600 ETF-Sparpläne an, davon rund 500 ohne Ausführungsgebühr. Zusätzlich stehen 2.900 Fonds mit reduziertem Ausgabeaufschlag zur Verfügung. Aktiensparpläne gibt es derzeit noch nicht, sind aber in Planung.

Krypto-Angebot: Wallet gegen Plattform

Im Bereich Kryptowährungen gibt es signifikante Unterschiede. Trade Republic bietet seit Kurzem ein echtes Krypto-Wallet, das sowohl das Empfangen als auch Versenden von digitalen Assets ermöglicht. Damit ist echte Eigenverwahrung möglich. Ein starkes Argument für technikaffine Anleger.

Flatex hingegen bietet derzeit 19 Kryptowährungen zum Handel an, jedoch ausschließlich über die eigene Plattform, ohne Wallet-Funktion und ohne Sparplan-Option. Der Handel ist dadurch zwar möglich, aber in der Flexibilität eingeschränkt. Flatex punktet jedoch mit einer klarer Kommunikation über die Höhe der Gebühren inkl. des geringen Spread.

Zinsen auf Guthaben: Nur ein Broker belohnt Liquidität

Trade Republic verzinst das nicht investierte Guthaben auf dem Verrechnungskonto, welches gleichzeitig ein vollwertiges Girokonto ist, mit dem aktuellen EZB-Leitzins. Die Zinsen werden täglich berechnet und monatlich ausgezahlt. Ein Konto bei Trade Republic eignet sich daher auch ideal als Sparkonto! Keine Gebühren, attraktive Zinsen – alles was man braucht!

Flatex bietet keine Guthabenzinsen, erlaubt im Gegensatz zu Trade Republic jedoch eine Kontoüberziehung. Diese Funktion kann in Ausnahmefällen zusätzliche Flexibilität bieten, ist aber für langfristige Anleger meist weniger relevant als regelmäßige Zinsgutschriften.

Unterdepots: Strukturierte Vermögensverwaltung nur bei Flatex möglich

Flatex ermöglicht das Anlegen von bis zu fünf Unterdepots, was besonders für Anleger mit unterschiedlichen Strategien und Zielen relevant ist. Diese Funktion bietet Struktur und Übersicht, besonders bei größerem Anlagevolumen oder langfristiger Finanzplanung. Trade Republic verzichtet aktuell vollständig auf die Möglichkeit von Unterdepots und setzt auf eine schlanke Depotstruktur.

Kundenservice: Persönlicher Kontakt oder automatisierte Antworten?

Beim Thema Support zeigt sich ein klarer Unterschied. Flatex stellt seinen Kunden sowohl ein internes Postfach als auch eine telefonische Hotline mit österreichischer Rufnummer zur Verfügung. Trade Republic hingegen setzt stark auf automatisierte Prozesse und beantwortet Anfragen über ein strukturiertes FAQ-System. Persönliche Unterstützung ist hier nur eingeschränkt möglich – was in kritischen Situationen als Nachteil empfunden werden kann.

Sicherheit, Einlagenschutz und Eigentumsverhältnisse: Wie sicher ist mein Geld beim Online-Broker?

Beide Anbieter erfüllen die Anforderungen der gesetzlichen Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Kunde. Wertpapiere wie ETFs und Aktien gelten bei beiden Brokern als Sondervermögen. Im Insolvenzfall bleiben sie im Eigentum des Anlegers und sind nicht Teil der Insolvenzmasse. Auch Kryptowährungen, die in der App gehalten werden, werden sowohl bei Flatex als auch bei Trade Republic auf einer Cold-Wallet verwahrt, was zusätzliche Sicherheit schafft.

Fazit: Das Beste aus zwei Welten nutzen

Ein objektiver Vergleich zeigt: Beide Broker erfüllen die wesentlichen Anforderungen moderner Anleger – kostengünstig, digital und steuereinfach.

Die Entscheidung hängt letztlich von individuellen Präferenzen ab. Wer Zinsen und eine große Auswahl an Aktien- und ETF-Sparplänen bevorzugt, könnte sich für Trade Republic entscheiden. Wer Wert auf Börsenvielfalt, persönlichen Kundenservice und Unterdepots legt, wird bei Flatex fündig. Es spricht nichts dagegen, bei beiden Anbietern ein Depot zu eröffnen und so je nach Bedarf zu investieren. Flexibilität ist auch bei der Brokerwahl ein Vorteil.

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