REITs und BDCs in Österreich
In Österreich unterliegen Real Estate Investment Trusts (REITs) und Business Development Companies (BDCs) einer speziellen Besteuerung. Diese Anlageformen, die häufig monatliche Dividenden ausschütten, werden nach österreichischem Recht als Immobilien-Investmentfonds eingestuft. Dies bedeutet, dass REITs und BDCs aus Sicht des Finanzamts als Nicht-Meldefonds betrachtet werden und die ausgeschütteten Dividenden als ausschüttungsgleiche Erträge gelten, auf die eine pauschale Besteuerung angewendet wird.
Das österreichische Steuerrecht in Bezug auf REITs und BDCs ist komplex, und verschiedene Broker wenden unterschiedliche Besteuerungsmethoden an. Betroffen sind sowohl die Ausschüttungen als auch die pauschale Besteuerung in Form der ausschüttungsgleichen Erträge zum Jahreswechsel.
Da REITs und BDCs in der Regel keine Meldungen an die Österreichische Kontrollbank (OeKB) machen, hat dies steuerliche Konsequenzen, die für Anleger oft nachteilig sind. Die komplexe Abrechnung und die unterschiedlichen steuerlichen Belastungen erfordern genaue Kenntnisse der geltenden Vorschriften.