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Wir schreiben das Jahr 1771, als Maria Theresia die Wiener Börse als eine der weltweit ersten Wertpapierbörsen gründet. Vorbild für Maria Theresia war Frankreich, dort wurde die Börse bereits 1724 geöffnet und diente der staatlichen Kapitalaufbringung als Zwangsbörse. Anfänglich wurden lediglich Anleihen, Wechsel und Devisen gehandelt. Sensale also Börsenmakler, sorgten dafür, dass der Handel reibungslos verlief. Da der Börsenhandel damals noch persönlich stattfand und nicht elektronisch, erhielten die Börsenmakler für eine erfolgreiche Vermittlung eine Provision. Auch damals garantierte die Börse bereits einen offiziellen Kurs und Sicherheiten bei der Geschäftsabwicklung.
Die erste Aktiengesellschaft Österreichs war die österreichische Nationalbank, welche 1818 an der Wiener Börse gelistet wurde. Einer der ersten Aktionäre war Ludwig van Beethoven, er kaufte acht Nationalbank Aktien.
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Wiener Börse unter der Habsburger Monarchie international bekannt und immer mehr börsengelistete Unternehmen wurden gegründet. Beliebt waren zu dieser Zeit Verkehrsunternehmen in den Branchen der Eisenbahn sowie Dampfschifffahrt.
Der Konjunkturaufschwung Mitte des 19. Jahrhunderts brachte neben den Verkehrsunternehmen neue Branchen wie die Baubranche an die Wiener Börse. Kurz nach der Gründung der „Allgemeine Österreichische Baugesellschaft“ wurde die Aktie der Porr AG und eine Woche später der Wienerberger AG erstmals gehandelt. Die Wienerberger AG und die Porr AG gibt es demnach seit über 150 Jahren.
Ab 1863 kamen erstmals ausländische Unternehmen an die Wiener Börse, den Anfang machte die Suezkanalgesellschaft. In den folgenden Jahrzehnten kamen mehrere Hundert Unternehmen an die Wiener Börse. Trotz Krisen und schwerer Phasen, wie zum Beispiel der Schließung der Börse Wien zwischen den beiden Weltkriegen und weltweite wirtschaftliche Krisen steht die Wiener Börse als wichtiger Stützanker für die österreichische Wirtschaft.
Der WBI wurde 1968 eingeführt und war der erste aufgelegte Index bei der Wiener Börse. Der WBI enthält alle im geregelten Markt der Wiener Börse notierten österreichischen Aktien und bildet somit die Entwicklung des inländischen Kapitalmarktes wieder. Bei diesem Index handelt es sich um einen Kursindex (keine Einberechnung der Dividenden).
Erst 1989 wurde der analoge Handel an der Börse selbst teilelektronisch mit der Einführung des Handelssystems PATS der österreichischen Kontrollbank. Seit 1996 ist die Wiener Börse voll elektronisch nach Einführung des EQOS Handelssystem und erst 1999 wurde EQOS vom heutig verwendeten XETRA Handelssystem der Deutschen Börse abgelöst.
Im Jahr 1991 wurde der österreichische Leitindex ATX (Austrian Traded Index) veröffentlicht und bildet seither den Realtime Index der Bluechip Unternehmen aus Österreich. Hier werden die 20 liquidesten und nach Streubesitz größten österreichischen Aktien der Wiener Börse berechnet.
Es handelt sich hierbei jedoch um einen Kursindex, deswegen ist der ATX Kurs nicht mit dem DAX Kurs vergleichbar. Hierzu müsste der ATX TR (Total Return), also der Performance Index, verglichen werden. Beim Total Return werden die Dividenden miteinberechnet und aufgrund der Zusammensetzung des österreichischen ATX ist die Einberechnung der Dividenden ein wichtiger Faktor.
Ab 2004 beginnt die Wiener Börse ein Börsennetzwerk nach Osteuropa zu spannen, hierzu beteiligt sich die nun gewachsenen Wiener Börse AG als Mehrheitsbeteiligung an der Budapester Börse, gefolgt von Mehrheitsbeteiligungen der Börsen Laibach und Prag.
Dadurch änderte sich die Börse Wien von der reinen Wertpapierbörse zum Dienstleister für andere Börsen und trat neben dem Börsengeschäft als Infrastrukturanbieter, als Verteiler für Kursdaten und für die Index-Berechnung auf. Im Jahr 2015 wurde die Beteiligung an der Börse Laibach und Budapest wieder abgegeben. Die Börse Prag wurde jedoch eingegliedert und ist heute eine direkte Tochter der Wiener Börse AG.
Mittlerweile gilt die Wiener Börse als IT-Dienstleister sowie Infrastrukturanbieter für eine Vielzahl europäischer Börsen und ist als internationaler Player nicht mehr wegzudenken.
Der Geschäftsführer der Wiener Börse ist seit 2016 Dr. Christoph Boschan und dieser hat eine klare Meinung zum Thema Finanzbildung und wie wichtig eine funktionierende Volkswirtschaft unter Nutzung der Börse ist.
Eine Börse ist notwendig, um eine bestehende Volkswirtschaft zu stärken und diese wachsen zu lassen. Der Zufluss von Kapital, ob aus dem Inland oder dem Ausland ist notwendig, um das Wachstum des jeweiligen Unternehmens durch Kapitalzufluss zu beschleunigen, dadurch international wettbewerbsfähig zu bleiben und Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen.
Die zentrale Aufgabe der Börse besteht darin, Anleger und Unternehmen zusammenzubringen. Die Anleger schenken dem Unternehmen das Vertrauen und ihr Geld, um dieses langfristig zu veranlagen und von den steigenden Gewinnen zu profitieren. Das Unternehmen hingegen nimmt das Kapital der Anleger und verwendet dieses, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Akquisitionen (Zukäufe, Investitionen) zu täten und dadurch langfristig zu wachsen.
Eine gut funktionierende Börse erleichtert es Unternehmen, Kapital für Investitionstätigkeit zu erhalten und damit auch die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Die Börse Wien fungiert als Mittelsmann zwischen Verkäufer und Käufer, bringt also Angebot und Nachfrage zusammen.
Es ist bekannt, dass finanzielle Bildung die beste Altersvorsorge darstellt und daher setzt sich auch die Wiener Börse dafür ein.
Da sich hier unsere gemeinsamen Interessen bündeln, war das Team von „Finanzen verstehen“ bei der Wiener Börse zu Gast, um mit dem CEO Dr. Christoph Boschan ein Interview zu führen und Anlegern in Österreich einen Einblick in die Wiener Börse zu geben.
Neben den Interviews mit CEO Christoph Boschan auf unserem YouTube-Kanal gibt es bei der Wiener Börse auch buchbare Kurse in Zusammenarbeit mit dem Wifi.
Mit dem Projekt „Börse4Me“ und „Börse4Beginners“ bietet die Wiener Börse Unterrichtsmaterialien, um den Einzug der finanziellen Bildung in die Schulklassen zu schaffen. Diese Unterrichtsmaterialien sollen es den Lehrern erleichtern, Schüler den Umgang mit dem Thema Finanzen zu lehren.
Die Börse Wien ist ein Garant des Wohlstandes für die österreichische Bevölkerung. Eine gut funktionierende Börse bringt unseren Unternehmen Kapital, schafft die Möglichkeit, Vermögen für Anleger zu schaffen und ist ein notwendiges Instrument für die wachsende Volkswirtschaft.
Neben dem kompetenten CEO und dem tollen Team ist der Fokus klar auf die Stärkung des Anlegerschutzes sowie die finanzielle Bildung in Österreich gerichtet.
Wir bemühen uns zukünftig auch weiterhin spannende Einblicke und das ein oder andere Event mit oder in der Wiener Börse zu veranstalten.
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